Leben in gefährlichen Zeiten: Erich Rubensohn und Carl Albert Brüll

Beide Wanderer teilen sich Glück und Unglück bei der Begegnung mit den Mächten des Daseins, in deren Verlauf es keine Gerechtigkeit gibt. Beide sind sich ähnlich mit Blick auf Skepsis und Zuversicht, sind sich völlig gleich hinsichtlich ihrer Menschlichkeit und der Bereitschaft, ihre Kräfte für andere einzusetzen. – Neue Erkenntnisse zu Carl A. Brüll (siehe weiter unten) veranlassen eine ergänzende Darstellung: Seine Hilfe für Olivier Messiaen und die polnischer Kriegsgefangener sowie das Bemühen des Belgischen Königshauses, ihn aus der Hand der DDR-Justiz zu befreien. – Erich Rubensohn war ein jüdischer Lehrer, der mit seiner Petition an den „Führer und Reichskanzler“ keinen Erfolg hatte, obwohl Teilnehmer am Ersten Weltkrieg und schwerst Behinderter. In der Erinnerung dominiert seine Lebenskraft und Menschlichkeit, auch an der jüdischen Schule von Leonore Goldschmidt. Ihm und seiner Frau bleibt nur der Tod von eigener Hand, um 1942 der Deportation zuvor zu kommen. Sie ruhen auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee neben vielen anderen mit dem gleichen Schicksal.            In Vorb.

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