Unterricht an Haupt- und Realschulen

In den sechziger Jahren gab es in Berlin noch eine Zeit lang „Begabungsreserven“ an Hauptschulen, Schüler mit entwicklungsfähigen Teilfertigkeiten und einer Orientierung an gesellschaftlichen Standards, die ihnen durchaus gewisse Karriereschritte in Aussicht stellten. In Flächenregionen blieb das noch lange so. Selbst Berliner Schüler mit begrenzten Fähigkeiten waren auf eine Integration in die Gesellschaft positiv eingestellt, […]

Schulpsychologische Beratung für Schüler, Eltern und Lehrkräfte

Im Verlauf der Willy Brandtschen Reformen nach 1970 wurde auch im Schulwesen das Ende der fünfziger Jahre – zum Beispiel durch Karlheinz Ingenkamp in Berlin – angelegte Unterstützungssystem schulpsychologischer Beratung ausgebaut und zu einem bedeutenden Bestandteil der Berücksichtigung von Bürgerinteressen. Rolf Hensel war 1970 einer der ersten hinzukommenden Schulpsychologen. Neben durchweg verdienstvollen Akteuren wären namentlich […]

Konzepte und Gutachten für die pädagogische Praxis aus pädagogischer und klinisch-psychologischer Sicht

Die achtziger Jahre brachten eine Reihe von „neuen“ pädagogisch-psychologischen Deutungsmodellen, die ein gerechteres und psychologisch fundiertes Verständnis der Entwicklungs- und Lebensprobleme von Kindern und Jugendlichen versuchten, durch ihre Aufeinanderfolge immer wieder auch als „Modeerscheinungen“ beargwöhnt. Dazu gehörten die bis dahin übliche Umgangsweise mit der Leserechtschreibschwäche und Rechenschwäche, ein Versuch, jungen Menschen die stigmatisierende und schicksalhafte […]

Unabhängige Kommission zur Verhinderung und Bekämpfung von Gewalt in Berlin. Vertreter der Berliner Schule

Seit etwa 1988 sah sich die Öffentlichkeit gezwungen, die sich ausbreitende Gewalt – auch an Schulen – konsequenter ins Auge zu fassen. Im Berliner Schulwesen begann man seit 1991 intensiver, nach Konzepten zu suchen, mit dem Problem umzugehen. Rolf Hensel lieferte – als Vertreter der Berliner Schule – eine erste Orientierung für eine veränderte Umgangsweise […]

Modellprojekte zur Schulentwicklung und Gewaltprävention („Lebenswelt Schule“)

Mit Blick auf das Ursachenbündel für Gewalt in den Schulen und um Schulen herum soll auf die entsprechenden Publikationen (in Sonderheit Nr. 11) verwiesen werden. Das ist um so mehr plausibel, weil es sich hier um einen Rückblick handelt, der Verhältnisse am Ende des zwanzigsten Jahrhundert fokussiert. Gegenwärtig haben sich die Konfigurationen noch einmal verändert, […]

Pädagogische Psychologie. Fazit und Perspektive für Berlin

Die anscheinend permanente Sorge der (Berliner) Gesellschaft mit Blick auf die immer wieder aufflammende Gewaltsamkeit in Schulen beweist schmerzlich die begrenzte Wirksamkeit der bisherigen Kosten und Mühen auf diesem Gebiet, an denen es keineswegs gefehlt hat. Vor vielen systemimmanenten „Stellschrauben“ wurde nachgedacht und zugegriffen von Seiten der Politik, der Wissenschaft und vielen engagierten Gruppen unterschiedlicher […]

Stufen zum Schafott. Der Berliner Stadtschulrat und Oberbürgermeister von Görlitz: Hans Meinshausen

Ein Fachbuch. Die Geschichte eines überzeugten Nationalsozialisten, der seine Hoffnungen auf das Denken des „Dritten Reiches“ wendete: als Stellvertretender Gauleiter, dann Stadtschulrat von Berlin. Dem Mann fehlte Charme, auf jeden Fall Fortune. Goebbels mochte ihn nicht mehr haben, wie viele andere nicht. Das Einvernehmen hatte keine Perspektive. 1944 wurde er Oberbürgermeister in Görlitz an der […]